Stufe 3

längere bis lange Geschichten, kleine Schrift, wenig Bilder



Kati Dödel und die verrückte Tante Lu

vorgestellt von Katerina, 3a



Inhalt Mein Lieblingsbuch heißt Kati Dödel und die verrückte Tante Lu. In diesem Buch geht es um ein Mädchen, das Kati heißt und um ihr Lieblingskuscheltier Dödel. Und um die verrückte Tante Lu. Die drei erleben immer andere Sachen in der Mühle, in der sie wohnen. Einmal verzaubern sie die Mühle als Ritterburg und ein anderes Mal als Geisterschloss. Dieses Buch hat kleine Schrift und es hat 63 Seiten. Ihr könnt es ja auch mal lesen. Viel Spaß!



Info


wenig Bilder,
ca. 63 S.,
eher kleine Schrift


Scheffler, Ursel: Kati Dödel und die verrückte Tante Lu. Freiburg i.Br.: Herder 1989.
ISBN 3-451-21591-8






Leseprobe (2 Seiten) Die Geisterburg

Am nächsten Morgen schwingt sich Tante Lu an einem Seil, das an einem Mühlenbalken befestigt ist, zu Katis Hängematte hinüber.
Sie hat ein weißes Nachthemd an und ruft durch einen Trichter: „Huhu, ich bin der Gutenmorgen-Geist. Ich wecke alle guten Geister zum Frühstück. Ich erzähle auf Wunsch eine Guten-Morgen-Geschichte!"
Verwundert reibt sich Kali die Augen. Sie hat in ihrem Hängemattenbett wirklich fabelhaft geschlafen. Sie dehnt und reckt sich, behaglich wie eine Katze. Dann klettert sie aus der Malte. Nach einer Katzenwäsche kommt sie an den Frühstückstisch. „Ich hab' Hunger wie ein Löwe!" sagt Kali.
‚Das kommt von der frischen Seeluft. Die macht hungrig!" sagt das Tante-Lu-Gespenst, als sie beim Frühstück sitzen.
Kati bekommt kalten Kakao, weil sie den lieber mag als heißen. Das kriegt sie zu Hause nie. Dazu gibt es frische Brötchen.
„Die Brötchen hat Boje auf dem Fahrrad vorbeigebracht und mit Piratengrüßen vor die Tür gelegt. Ist das nicht nett?"
Das findet Kali auch und dann erzählt ihr Tante Lu die Geschichte von Hiiihiii, dem Mittagsgespenst, das immer bei Tag spukte und von keinem gesehen wurde, weil es zu hell war.
„Ich habe noch nie eine Guten-Morgen-Geschichte erzählt bekommen", sagt Kali.
„Ich weiß auch nicht, warum die anderen Leute immer Geschichten zum Einschlafen erzählen", sagt Tante Lu mit vollem Mund und kaut vergnügt auf ihrem Brötchen herum.
„Wir wollen uns rasch anziehen und ein bißchen im Garten werkeln, ehe wir zum Strand gehen!" schlägt Tante Lu vor.
Kali zieht ihre kurze Hose an und die Bluse mit dem Schiffchenmuster.
Tante Lu kommt mit zwei verschiedenfarbenen Schuhen. Ihre Bluse ist hinten zugeknöpft. Kali macht sie darauf aufmerksam. Tante Lu lacht. „Der andere Schuh ist jeweils kaputt. Soll ich deshalb das schöne Paar wegwerfen und mich vom Strandgras pieksen lassen?"
Da hat Tante Lu eigentlich recht, findet Kati.
„Und meine Bluse? Nun - die Bluse ist hinten schöner als vorne, vorne, damit meine ich, das, was jetzt hinten ist. Ach, überhaupt, wer bestimmt, was hinten und vorne ist? Wenn ich mich umdrehe, ist das hintere wieder vorne ... vorne hat sie einen Riß bekommen, als ich die nassen Handtücher an den Windmühlenflügeln aufgehängt habe





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