Stufe 2

kleine bis längere Geschichten, mittel-große Schrift


Eine Woche voller Samstage

vorgestellt von Sarah, 4a, im Schuljahr 02/03



Inhalt Das Buch ist von Paul Maar geschrieben worden. Es ist sehr lustig und spannend, es geht um den Sams, Herrn Taschenbier und Frau Rotkohl. Einmal ging Herr Taschenbier zum Einkaufen und plötzlich hörte er eine Stimme und die sagte immer Ausdrücke. Um den Sams waren viele Leute und sie fragten sich, wie er hieß. Zu Hause sagte Frau Rotkohl: "Das ist ein Tier, Herr Taschenbier!" Herr Taschenbier sagte: "Das ist ein Mensch!" Frau Rotkohl sagte: "Sperren Sie bitte die Tür auf!" "Nein", sagte Herr Taschenbier. Das Sams sagte: "Gut gemacht!"




Info


viele Bilder,
ca. 120 S.,
mittel-große Schrift


Maar, Paul: Eine Woche voller Samstage. Oettinger.







Leseprobe (2 Seiten) Gleich darauf rüttelte schon Frau Rotkohl daran.
„Herr Flaschenbier, Sie haben ja immer noch diesen Robinson bei sich, diesen Flegel", rief sie von draußen. „So-fort schließen Sie die Tür auf!"
„Wenn man ein Zimmer gemietet hat, darf man es auch abschließen", rief Herr Taschenbier mutig zurück.
„Sehr gut", flüsterte das Sams. „Du hast schon etwas gelernt, Papa."
„Wir sprechen uns noch, Herr Flaschenbier. Wir spre-chen uns noch!" drohte die Rotkohl und ging wieder in ihr Zimmer zurück.
„Das haben wir davon", sagte Herr Taschenbier ärgerlich. „Daß du auch immer singen mußt."
„Andere Kinder singen ebenfalls", verteidigte sich das Sams.
„Andere Kinder können um diese Zeit gar nicht singen. weil sie da schon in der Schule sitzen", erklärte er.
„Schule, bäh", sagte das Sams und streckte seine Zunge bis zum Kinn heraus.
„Du brauchst gar nicht die Zunge herauszustrecken", verwies es Herr Taschenbier. „Die Schule würde dir ganz gut tun. Da lernt man, wann man singen darf und wann nicht."
„Ich singe, wenn ich will", erklärte das Sams. „Und wenn ich nicht will, dann singe ich nicht. So ist es richtig, weil es mir so gefällt."
„Ich wünsche, du würdest mal eine Schulstunde mitmachen. Dann würdest du anders reden!"

„So ein blöder Wunsch. So ein strohblöder Wunsch!" schimpfte das Sams, zog sich an, machte sich fertig und raste in die Schule.
Als Herr Studienrat Groll in die Klasse kam, herrschte dort große Aufregung.
„Ruhe!" donnerte er und schlug mit dem Buch auf die erste Bank.
Schlagartig verstummten alle Schüler, rannten zu ihren Plätzen und stellten sich auf.
„Was soll der Lärm?" fragte er barsch.
„Da ist ein Neuer!" sagte ein Schüler.
„Der sieht so komisch aus", ein anderer.
„Er hat einen Anzug wie ein Froschmann", rief ein dritter.
„Und das ganze Gesicht voller Tintenflecken", fügte ein vierter hinzu.
„Ruhe!" schrie Herr Groll noch einmal. „Redet doch nicht alle durcheinander!"
Streng sah er von einem Schüler zum anderen, ging durch den Mittelgang nach hinten, drehte sich ruckartig um, kam langsam wieder nach vorn, setzte sich hinter sein Pult und legte seine Bücher vor sich hin.
„Setzen!" befahl er dann, und die Schüler setzten sich aufatmend nieder.
Jetzt wandte er sich dem Neuen zu. Der hatte während der ganzen Zeit seelenruhig in der ersten Bank gesessen.
„Kannst du nicht aufstehen?" fragte er.
„Doch", sagte der Neue freundlich und stand auf. „Warum sitzt du hier in der ersten Bank?" fragte Groll weiter.




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