Stufe 2

kleine bis längere Geschichten, mittel-große Schrift


Märchenzauber

vorgestellt von Gaye, 4a, im Schuljahr 02/03



Inhalt Das Buch heißt "Märchenzauber" von Annemarie Dalmais, es hat 113 Seiten und es gibt mehrere Geschichten drin, ich stelle die Geschichte "Die großen und die kleinen Fische" vor.

Tief unten am Meeresgrund lebte ein Schwarm großer Fische, die eingebildet waren, sie sagten zu den kleinen Fischen: "Ach Ihr armen, nutzlosen Wesen, Ihr seid so unscheinbar, dass man euch kaum sieht."

Eines Tages kamen die Fischer. Sie haben ihre Netze aufgeworfen. Sie hatten die großen und die kleinen Fische gefangen, die kleinen Fische waren entkommen, da haben die großen Fische gesagt: "Es ist besser klein zu sein."





Info


viele Bilder,
ca. 110 S.,
mittel-große Schrift


Dalmais, Annemarie: Märchenzauber; Schneider Bücher

ISBN 3 - 505 - 09848 - 5








Leseprobe (2 Seiten) Fräulein Wiesel

Fräulein Wiesel ging es einmal gar nicht gut, denn sie war durch eine starke Erkältung sehr abgemagert, da sie sich während ihrer Krankheit nur von Kräutertees und klarer Brühe ernährt hatte. Auf ihrem ersten Genesungsspaziergang kam sie an einem großen alten Bauernhof vorbei. Neugierig blickte sie hierhin und dorthin, ob sich nicht etwas Eßbares finden ließe. Und da kam ihr in den Sinn, auf den mächtigen alten Kastanienbaum zu klettern, in der Hoffnung, in einem Vogelnest ein paar frische Eier zu entdecken. Seit es ihr wieder besser ging, war nämlich ihr Appetit zurückgekehrt und wurde von Tag zu Tag größer. Die Aste des Kastanienbaumes waren so ausholend, daß sie sogar das Dach des Bauernhauses überragten. Oben angekommen, entdeckte Fräulein Wiesel einen schmalen Spalt im Gemäuer, durch den sie sich zwängen konnte.
So kletterte sie auf das äußerste Ende eines Astes und schlüpfte durch den Spalt. Zu ihrem großen Erstaunen befand sie sich nun in einer riesigen Vorratskammer, die nur so überquoll von Leckerbissen aller Art, daß dem Wiesel das Wasser im Mund zusammenlief.
Von den Dachbalken hingen riesige Schinken, allerlei Würste und große Stücke Speck. Alle möglichen Käsesorten stapelten sich auf einem Vorratsschrank. In einer Ecke standen große Körbe mit duftenden Äpfeln, goldgelben Birnen, mit Zwiebeln und frischen Eiern. Und neben einem großen Ölkrug lag ein riesiger Kürbis. Ja, und auf einem Wandregal entdeckte sie Tonschalen mit köstlich duftenden Schokoladeplätzchen und eine Reihe von Gläsern, die mit hausgemachter Marmelade gefüllt waren.
Eine ganze Woche lang tat Fräulein Wiesel nichts anderes, als von den Vorräten zu naschen. Und so hatte sie immerzu volle Backen.
Sie schlug sich den Bauch voll mit Würsten, mit Käse, Obst, Gemüse und Süßigkeiten und genehmigte sich, sage und schreibe, fünf Mahlzeiten am Tag.
Die erste nahm sie bei Tagesanbruch zu sich, und zwar beim ersten Hahnenschrei; die zweite beim Angelusläuten der Kirchenglocken aus dem nächstgelegenen Dorf; die dritte gestattete sie sich zu Mittag, wenn auch der Bauer zum Essen nach Hause kam und sie seine schweren Holzpantinen auf dem Steinboden klappern hörte; die vierte Mahlzeit verzehrte sie beim Angelusläuten am Abend und die fünfte und letzte gegen Mitternacht, wenn der Mond durch die Dachluke schien und der Ruf des Uhus erklang.





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