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Kinder malen wie Hundertwasser
Im Frühjahr 2002 fand in Augsburg eine große Ausstellung mit Bildern, Zeichnungen und Architekturmodellen des Künstlers Friedensreich Hundertwasser statt.
Nach Betrachtung einzelner Werke im Unterricht oder nach Unterrichtsgängen in die Ausstellung entstanden die folgenden Werke.
Bilder aus den Klassen:
2c 3a 3c 4a 4c
Gemeinschaftsarbeit
3a
Wissenswertes zum Künstler:
Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser wurde 1928 in Wien geboren. Freilich ist er nicht mit einem so tollen Namen auf die Welt gekommen, er hieß zuerst Friedrich Stowasser. Den Friedrich hat er in Friedensreich umbenannt (das ist auch der ursprüngliche Sinn des Namens).
Aus Stowasser (was eigentlich gestautes Wasser bedeutet) machte er Hundertwasser, als er beim Russisch-Lernen erfuhr, dass sto in den slawischen Sprachen hundert bedeutet. Außerdem gab er sich noch die Namen Regentag und Dunkelbunt.
Aus seinem Namen kann man schon ganz gut erkennen, was ihm wichtig und lieb war: Friede, das Wasser, der Regen (weil nach dem Regen die Farben so frisch leuchten) und kräftige, bunte Farben.
Er wollte, dass seine Bilder kräftig und bunt sind und den Menschen beim Anschauen Freude bereiten. Er wollte den Menschen mit seinen Bildern aber außerdem auch etwas mitteilen, nämlich seine Überzeugung, dass wir alle ein Teil der ganzen Natur sind und uns deshalb auch entsprechend verhalten müssen.
Hundertwasser war überzeugt, dass die Menschen momentan nicht so leben, wie es gut und natürlich für sie wäre (und wie es der Natur gut täte). Er war einer der ersten, die das Leben in Hochhäusern und Wohnblöcken angriffen, überhaupt in Häusern, die alle gleich aussehen und ganz gerade sind und in denen der einzelne gar nicht viel verändern darf. Alles allzu Gerade und allzu Gleiche war ihm ein solches Gräuel, dass er sich weigerte, in solche Häuser hineinzugehen (außer, es wurde ihm erlaubt, ein Kilo Gips aufzutragen, wo er wollte).
Auch gerade Linien waren ihm ein Gräuel, denn - so sagte er - sie kommen in der Natur nicht vor.
In vielen Städten gibt es Anlagen, die nach Plänen von Hundertwasser gebaut oder - wenn es sie schon gab - geheilt wurden (er sagte nämlich, kein Bauwerk sei so schlimm, dass man es nicht mit einigen Arbeiten wenigstens verbessern, wenn schon nicht heilen könne und betrachtete sich als Bauwerk-Arzt).
Immer gehören verzierte, unterschiedlich geformte Fenster dazu, Pflanzen auf allen waagrechten Flächen, Wellen, Säulen, viele kräftige Farben und natürlich seine geliebten Zwiebeltürme mit Vergoldung (damit sich jeder wie ein König fühlen darf).
Friedensreich Hundertwasser ist in viele fremde Länder gereist, in einigen, zum Beispiel in Neuseeland, hat er auch längere Zeit gelebt. Auf dem Weg von dort nach Europa ist er am 19. Februar 2000 gestorben.
-sni