Stufe 3

längere bis lange Geschichten, kleine Schrift, wenig Bilder



Der tätowierte Hund

vorgestellt von Nora, 3a



Inhalt Mein Lieblingsbuch heißt Der tätowierte Hund von Paul Maar. Paul Maar hat auch die Sams-Bücher geschrieben. Darum denkt man schon, dass der tätowierte Hund auch sehr lustig ist.
Eines Tages treffen sich ein Hund und ein Löwe im Urwald. Der Löwe ist ganz erstaunt, wie der Hund aussieht. Der sieht eher aus wie ein Schwein, weil er kein Fell hat, sondern rosa Haut. Sie ist bedeckt mit eintätowierten Mustern, Zeichnungen und Bildern.

Der Hund hat zu jedem Bild eine Geschichte. Er erzählt sie nicht, bevor er nicht vom Löwen ein dickes Leberwurstbrot aufgegessen hat.
Die Geschichten sind alle im Buch aufgeschrieben, zum Beispiel, wie der Kater Traugott Bürgermeister wurde.


Info


wenig Bilder,
ca. 144 S.,
eher kleine Schrift


Maar, Paul: Der tätowierte Hund. Oettinger Verlag
ISBN 3-7891-0692-5






Leseprobe (2 Seiten) Eines Tages - es war nachmittags gegen halb fünf - kam ein Hund in den Urwald und traf dort einen Löwen. »Woher kommst du denn? «, fragte der Löwe erstaunt. »Von Nordosten«, sagte der Hund und deutete nach Süden. »Und wo willst du hin? « »Nach Südwesten«, erwiderte der Hund und deutete nach Norden. »Und wer bist du eigentlich? « »Der tätowierte Hund! «, entgegnete der Hund. »Wer? «, fragte der Löwe mit großen Augen und hielt vor Staunen den Kopf ganz schief. »Der tätowierte Hund!«, wiederholte der Hund nachsichtig.
Darauf machte der Löwe »Aha! « und dann stockte ihr Gespräch für eine Weile. Der König der Tiere wusste nichts mehr zu sagen und betrachtete nun ganz ausführlich diesen seltsamen Reisenden. Wenn er nicht gerade erfahren hätte, dass jener ein Hund sei, so hätte er ihn sicher für ein Schwein gehalten. Denn er hatte zwar Kopf, Ohren und Schwanz eines Hundes, aber überhaupt kein Fell: Seine Haut war glatt und rosig wie bei einem Ferkel oder bei einem Menschen.

Aber das Erstaunliche und noch viel Außergewöhnlichere an ihm war, dass seine Haut ganz und gar bedeckt war mit Mustern, Zeichnungen und feinen blauen und roten Malereien.
Da waren verschlungene Zeichen eintätowiert, fremdartige Pflanzen, seltsame Blumen und riesige Bäume und Vögel mit langen Federn. Und dazwischen kleine Bilder mit kuriosen Menschen, Ereignissen und vielen Tieren, so schön und genau ausgeführt, dass dem Löwen beim Betrachten Zweifel kamen, ob die Bilder nur gezeichnet waren oder ob sie lebten. Wenn sich der Hund bewegte, dann bewegten die Bäume auf seinem Rücken ihre Äste wie bei einem Windstoß. Und wenn er ein wenig mit der Haut zuckte, dann schlugen die Vögel auf den Bildern wild mit den Flügeln und ihre Schwänze mit den langen Federn zitterten. Der tätowierte Hund schien es gewohnt zu sein, dass man ihn so anstarrte.





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