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Die Fuggerei

Im Jahr 1514 kaufte Jakob Fugger ``der Reiche``, Begründer der weltberühmten Augsburger Kaufmannsdynastie der Fugger, in der Jakober Vorstadt Grundstücke und Häuser, um eine Armensiedlung ins Leben zu rufen. Die Einmaligkeit der Fuggerschen Einrichtung ist eine großzügige Spende für schuldlos verarmte Familien. Bewerber mussten damals wie auch heute noch ´´Augsburger, katholisch, verheiratet, arm und von gutem Leumund sein.´´ Als Gegenleistung wurde von den Bewohnern eine Jahresmiete von einem Rheinischen Gulden, eine damalige Goldmünze entrichtet. Außerdem sollte jeder, ob jung oder alt, täglich ein Gebet für die Familie der Fugger sprechen. Noch heute kostet ein Häuschen ( 2 - oder 3 Zimmer, Küche , Bad ) nur 1,72 DM im Jahr. Jedes Haus der Sozialsiedlung besitzt einen eigenen Eingang von der Straße aus, denn nichts fördert den Unfrieden mehr als ein gemeinsames Treppenhaus, fand der Stifter Jakob Fugger. Die Tore der kleinen Stadt sind heute von 22 Uhr bis 5 Uhr morgens geschlossen.

von Valerie Tiefenbacher 4c